Hettingen soll das neue Hoffenheim werden

Millionär aus Amerika möchte Heimatort seines Vaters groß rausbringen – Bau eines Stadions geplant – Ziel ist der Profifußball
Kontaktmann Gundolf Scheuermann (l.) und der noch anonyme Spender aus Amerika (r.) besprechen am Mittwoch bei einem Vor-Ort-Termin auf dem Hettinger Eulsberg die Pläne für den Neubau des Stadions. Foto: Rüdiger Busch
Von Rüdiger Busch
Hettingen. Die Pläne sind ebenso spektakulär wie sensationell: Ein amerikanischer Geschäftsmann, dessen Vater einst aus Hettingen in die Staaten auswanderte, möchte dem Maurerdorf etwas zurückgeben und Millionen in der alten Heimat investieren. Im Mittelpunkt seines Investments steht der örtliche FC Viktoria, den er – so der erklärte Wille des Mäzens – schon in wenigen Jahren in den Profifußball führen möchte. Dazu soll schon in wenigen Monaten mit dem Bau eines profitauglichen Stadions am Eulsberg begonnen werden.
Eigentlich sollten die bislang im geheimen geführten Verhandlungen noch nicht in die Öffentlichkeit gelangen. Dank ihrer gewohnt guten Kontakte in die Sport- und Vereinswelt der Region erfuhr die RNZ jedoch schon vor der für den heutigen 1. April geplanten Unterzeichnung der Verträge von dem Coup. Die Verantwortlichen erklärten sich daraufhin bereit, der RNZ Einblick in die Pläne zu geben – mit der Bedingung, den Namen des großzügigen Spenders vorerst nicht zu nennen. Zu groß ist bei ihm die Befürchtung, dass andere Ortschaften und Städte, die mit der Familiengeschichte in Verbindung stehen, ebenfalls mit Nachdruck um Zuwendungen bitten könnten.